Crazy Ping-Pong 2.0 –
...oder auch „Spaßturnier die Zweite“
Unser diesjähriges Sportfest zeigte einmal mehr, dass die Beliebtheit des kleinen Zelluloid-Balles, der übrigens in der kommenden Tischtennis-Saison als zugelassener Wettkampfball ausgedient hat, bei den Sachsenrössern kaum noch zu überbieten ist. Wohl kaum jemandem im Verein, aber auch in der weitläufigen Tischtennisszene im Kreis Minden-Lübbecke dürfte es mittlerweile entgangen sein, dass die Sachsenross-Virtuosen zzt. einen Zulauf erfahren, der kreisweit seines gleichen sucht.
Unserer Einladung zur Teilnahmen am neu konzipierten Spaßturnier folgten die 4er-Teams aus Unterlübbe, Rothenuffeln, Mindenerwald, Hahlen, Frotheim Schlüsselburg und Steyerberg. Die Verlegung der „Wettkampfarena“ von der Grundschul- in die Verbundschulhalle (Halle 1) war dabei ein gelungener Schritt, um die reine Hallensportart erfolgreich in das sommerliche Open-Air-Sportfest zu integrieren. Den kurzen Weg aus der Halle hin, zur Bratwurst- oder Pizzabude, insbesondere aber zur „Barre-Station“ musste man den Spielern nicht groß erklären. Das klappte mit einer passenden Anregung der Turnierleitung von ganz alleine.
Nachdem sich die letzten Mannschaften vervollständigt und an das sommerliche Klima in der Halle gewöhnt hatten, ging es um kurz nach 14 Uhr mit speziellen bunten Turnierbällen los.
Besonders anmerken möchten wir an dieser Stelle das Interesse und die Bereitschaft der Sportkameradin „Ellen“, die dem Aufruf auf der tags zuvor durchgeführten Jahreshauptversammlung prompt gefolgt und sich, trotz „leichtem Trainingsrückstand“ auf das Abenteuer Tischtennis eingelassen hat. Sie erklärte sich sofort bereit, in den Mannschaften auszuhelfen, in denen Not am Mann war. Leider kam es zu keinem solchen Notfall. Wir möchten aber deinen Mut, liebe Ellen belohnen und uns ein wenig dafür entschuldigen, dass die Platten ständig besetzt waren und du kaum spielen konntest. An dem Trainingsabend, an dem du das erste Mal bei uns „aktiv“ mit trainierst, halten wir eine Flasche Sekt für dich bereit.
Wie gerade erwähnt, nutzten die teilnehmenden 11 Mannschaften ohne nennenswerte Pausen die 12 Platten, die eigens aus der benachbarten Halle herantransportiert worden sind. In drei Vorrunden trafen sodann Top-Spieler und aufstrebende Spieler im Alter zwischen 13 und 80 Jahren in diversen Einzel- und drei Doppelbegegnungen aufeinander. Da es bei dem Turnier nicht um die sonst so wertvollen QTTR-Punkte ging, nahmen viele erfahrene Spieler sich zurück und gaben gerne Hilfestellungen an jüngere Spieler weiter. Nach Auswertung der Vorrunde startete gegen 19 Uhr die Endrunde, in der dann bis ca. 20 Uhr weiterhin unter dem Tenor „Spaß“ die einzelnen Platzierungen ausgespielt wurden. Das Belegen eines vorderen Platzes gehört bei einem Turnier wohl immer dazu, war aber für alle Aktiven gar nicht so wichtig und wird insofern auch nicht weiter erwähnt. Da die gesamte Planung vielmehr ein Ausscheiden eines Spielers oder einer Mannschaft bis zum Turnierende nicht vorsah (...was von allen Spielerinnen und Spielern sehr begrüßt wurde), konnte man um 20 Uhr in viele müde, aber fröhliche Gesichter schauen, die sich an diesem Tag in der verrückten Welt des Tischtennis beim TV Sachsenross Hille wiedergefunden hatten.
Zur „Verlängerung“ im Open-Air-Bereich des Sportfestes traf sich dann ein großer Teil der Tischtennisgemeinschaft - es dürften so 30 durstige Spielerinnen und Spieler gewesen seien - wieder, um gemeinsam in munterer Runde den Sonnenuntergang bei Bratwurst, Pizza, Eis und diversen Kaltgetränken zu genießen. Gegen 23 Uhr verließen dann auch die letzten Teilnehmer das Fest, so dass dann auch die Barre-Bude die Klappen schließen konnte.
Alles in allem konnte man im gesamten Turnierverlauf ein tolles freundschaftliches Verhältnis aller Spieler untereinander feststellen, welches sich sicherlich in den kommenden Jahren weiter ausbauen lässt. Leider konnten einige weitere befreundete Mannschaften nicht zusagen und wir hoffen, dass sie bzw. natürlich auch unsere diesjährigen Gäste bei unserem Turnier 3.0 wieder dabei sind.
- Markus Rubin -